Gelingt VfL Wolfsburg die Wende?

Die Entlassung von Klaus Allofs kommt wenig überraschend. Doch reicht das, um gegen Frankfurt den ersten Sieg seit sechs Wochen einzufahren? Die Spieler stehen unter Druck.

In Wolfsburg kann man gerade wunderbar die Schnelllebigkeit des Fußballgeschäfts bestaunen. Es ist gerade mal anderthalb Jahre her, da bejubelte der sonst so ruhige Dieter Hecking mit seinen Spielern den DFB-Pokalsieg in Berlin. Kevin de Bruyne erzielte ein Traumtor, Bas Dost traf auch. Heute sind die drei nicht mehr beim Verein und gejubelt hat man dort schon sehr lange nicht. Der letzte Sieg in der Bundesliga gelang Anfang November. Das ist sicher nicht, was sich der VW-Konzern erwartet hat, als Spieler wie Schürrle, Draxler oder Gómez verpflichtet wurden. Folglich musste diese Woche Klaus Allofs erstmals in seiner Manager-Karriere den Hut nehmen. Überrascht hat das niemanden, aber ob das die ersehnte Wende bringt, bleibt zu bezweifeln.

Allofs weg, Probleme bleiben

.Einige Spieler, allen voran Julian Draxler, fordern schon seit Monaten einen Vereinswechsel, und Trainer Valérien Ismaël wird in der Öffentlichkeit nicht viel zugetraut – bei fünf Niederlagen in sieben Ligaspielen auch durchaus nachvollziehbar. Wolfsburg ist lediglich 15. und hängt im Keller der Bundesligatabelle fest, punktgleich mit dem Relegationsplatz. Vor der Saison noch heißer Anwärter auf die Champions League, heute Abstiegskandidat. Selbst die Buchmacher trauen den Wolfsburgern mittlerweile eher der Gang in die 2. Liga als den europäischen Wettbewerb zu. Beim Wettportal bwin zum Beispiel liegt die Quote darauf, dass Wolfsburg noch unter die ersten sechs kommt, bereits bei 51. Die Quote für einen direkten Abstieg dagegen beträgt nur noch 7. Sowohl für optimistische als auch für pessimistische Wettfans bietet der VfL also vielversprechende Gewinnmöglichkeiten. Zudem bietet bwin momentan eine Bonus-Aktion, mehr dazu erfahrt ihr hier.

Leistungssteigerung gegen Frankfurt?

Samstagabend kommt es jedoch erst einmal zum Aufeinandertreffen mit Eintracht Frankfurt. Die Überraschungsmannschaft aus Hessen muss dabei auf den gesperrten Timothy Chandler verzichten, kommt aber dafür mit der breiten Brust von acht Spielen ohne Niederlage daher. Dass Wolfsburg eigentlich die Qualität besitzt, die Eintracht zu besiegen und das Ruder herumzureißen, steht außer Frage. Von den elf Spielern, die im Pokalfinale 2015 in der Startelf standen, sind immerhin noch acht im Kader. Auch klar ist allerdings, dass sich im Winter einiges ändern wird – egal, wie die Partie gegen Frankfurt ausgeht: Draxlers Abschied scheint beschlossen, während sich das niederländische Toptalent Riechedly Bazoer im Anflug befindet. Beide Transfers wurden schon von Klaus Allofs eingeleitet. Abschließen muss sie dann ein neuer Geschäftsführer, den der VfL Wolfsburg so schnell wie möglich vorstellen will.

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