Paukenschlag in der 2. Bundesliga! Jos Luhukay tritt vollkommen überraschend als Cheftrainer beim Zweitligisten VfB Stuttgart zurück. Der Niederländer zieht daraus die Konsequenzen aus dem Streit mit Sportvorstand Jan Schindelmeiser.
Auch wenn die Saison in der 2. Liga erst vier Spieltage alt ist, gibt es bereits die erste Trainer-Entlassung, genauer gesagt den ersten Rücktritt. Vollkommen überraschend hat Jos Luhukay heute das Handtuch beim VfB Stuttgart hingeworfen. In den vergangenen Tagen gab es immer wieder öffentliche Auseinandersetzungen zwischen dem 53-jährigen Niederländer und Sportvorstand Jan Schindelmeiser. Luhukay, der ist im Mai dieses Jahres das Amt des Cheftrainer bei den Schwaben übernommen hatte, äußerte sich über seinen Anwalt wie folgt zu den Gründen seines Rücktritts: „Mir fällt dieser Schritt nicht leicht, weil ich in den ersten Wochen meiner Tätigkeit für den VfB Stuttgart bei Fans, Mannschaft und Verantwortlichen das Vertrauen gespürt habe. Basis für meine ist immer eine einheitliche Linie aller sportlich Verantwortlichen bei Zusammenstellung und Führung des sportlichen Bereichs und ein uneingeschränktes Vertrauen der Vereinsverantwortlichen in meine Arbeit. Diese Basis ist beim VfB Stuttgart nicht mehr vorhanden.“
Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende des VfB, Wilfried Porth, äußerte sich zuletzt wie folgt zu der Auseinandersetzung zwischen Luhukay und Schindelmeiser: „Ich sehe mit Sorge, dass die Eskalation nach außen getragen wird. Ich sage bewusst: Das gilt besonders für den Trainer. Für den Trainer gilt es, sich auf das zu konzentrieren, wofür wir ihn geholt haben.“
Der VfB hat nach der Rücktrittserklärung von Luhukay mittlerweile eine einvernehmlich Trennung bestätigt. Der ursprüngliche Vertrag mit dem Fußball-Trainer lief bis zum Sommer 2018.