Die Verantwortlichen von Borussia Dortmund bekommen in Sachen Personalpolitik Druck aus den eigenen Reihen. Marco Reus hat sich nämlich jüngst zu diesem Thema geäußert. Um in der 1. Fußball Bundesliga konkurrenzfähig zu bleiben, seien einige Neuzugänge für die kommende Saison wohl unumgänglich mutmaßte der 27-Jährige.
Mit Blick auf den Ligaprimus Bayern München ist die Sorge bei dem BVB-Profi offensichtlich groß, dass sein Verein in der bevorstehenden Spielzeit wieder nur Bayern-Verfolger Nummer eins sein könnte. Borussia Dortmund musste in der jüngsten Vergangenheit in der Tat einige schmerzliche Verluste hinnehmen. Der Weggang von Kapitän Mats Hummels dürfte die Mannschaft auf jeden Fall getroffen haben. Noch dazu, weil der neue Arbeitgeber des Defensivspielers ausgerechnet Bayern München heißt.
Auch Ilkay Gündogan liebäugelt bereits mit einem neuen Verein. Der Wechsel zu Manchester City gilt offenbar als fast perfekt. Die Hoffnung auf eine Rückkehr von Mario Götze hat sich wohl ebenfalls zerschlagen, wofür Reus jedoch Verständnis zeigt. Bisher wurden die Vereinsbosse um Hans-Joachim Watzke auf dem Transfermarkt noch nicht so richtig tätig. Kein Wunder also, dass Marco Reus Bedenken anmeldet und sich in die aktuelle Personaldebatte einschaltet. Zumal der Mittelfeldspieler bei Borussia Dortmund in den letzten Jahren immer mehr zur Führungsfigur gereift ist. Seit 2012 ist der gebürtige Dortmunder bereits beim BVB. Zuvor spielte er unter anderem drei Jahre lang für Borussia Mönchengladbach. Mehr als 100 Partien bestritt er seit dem Wechsel für die Borussen. Dass der vakante Kapitänsposten in der neuen Saison mit ihm besetzt werden könnte, erscheint derzeit durchaus realistisch. Er selbst wäre jedenfalls ganz und gar nicht abgeneigt, dieses Amt zu übernehmen. Auch wenn es nach eigenen Aussagen nicht sein vordergründiges Ziel sei. Außer dem Supercup konnte Reus bis dato keine großen Erfolge feiern und auch in der Nationalmannschaft wurde ihm bisher keine Führungsrolle anvertraut. Dass er nun mit Borussia Dortmund nach höheren Zielen strebt, ist dem Profi wohl kaum zu verdenken.