Foto: Michael Kranewitter / Wikipedia
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat gestern mit dem 3:2-Auswärtserfolg gegen Schottland einen großen Schritt in Richtung EM 2016 in Frankreich gemacht. Man of the match war Thomas Müller mit zwei Toren und einer Vorlage.
Die deutsche Teilnahme an der Fußball-Europameisterschaft 2016 ist zum greifen nahe, nach dem 3:1-Erfolg gegen Polen am vergangenen Freitag konnte sich die DFB-Elf gestern mit 3:2 gegen Schottland durchsetzen. Jogis Jungs fehlt somit nur noch ein Zähler aus den letzten beiden Qualifikationsspielen.
Thomas Müller brachte Deutschland in der 18. Minute nach einem abgefälschten Schuss früh mit 1:0 in Front. Allzu lange sollte diese Führung jedoch nicht halten, denn zehn Minuten später glich Mats Hummels mit einem unglücklichen Eigentor zum 1:1 für Schottland aus. In 34. war erneut Müller zur Stelle, als er Deutschland zum zweiten Mal mit 2:1 in Front brachte. Aber auch diesmal hielt die Freude nicht wirklich lange, kurz vor dem Pausenpfiff (43.) glich James McArthur erneut zum 2:2 für Schottland aus.
In der zweiten Halbzeit drängte Deutschland von Anfang an auf das dritte Tor und wurde in der 54. Minute durch Ilkay Gündogan belohnt. Anders als in den ersten 45. Minuten gab die DFB-Auswahl diesmal die Führung nicht aus der Hand und hätte in den verbliebenen knapp 30 Minuten noch das eine oder andere Tor erzielen können. Am Ende blieb es jedoch beim 3:2 aus deutscher Sicht und den wichtigen drei Punkten. Bundestrainer Joachim Löw äußerte sich nach dem Spiel wie folgt zu der Leistung seines Teams: „Es war ein schweres Spiel, weil Schottland nichts für ein gutes Spiel getan hat. Sie haben auf Standardsituationen gesetzt, da haben wir zwei Tore kassiert. Ansonsten haben wir keine Chance aus dem Spiel zugelassen. Es gab wenig Räume, wir mussten die Mischung aus Dynamik und Geduld finden“.
Anfang Oktober geht die EM-Quali in den Schlussspurt, am 8.10 muss Deutschland zunächst in Dublin gegen Irland ran, drei Tage später zum Abschluss der EM-Qualifikation empfängt man Georgien in Leipzig.